Zurück zur Normalität!

Langsam beginnt das Leben wieder in gewohnten Bahnen zu verlaufen. Auch wenn vieles nicht mehr so ist wie noch im März dieses Jahres. Zu unseren Home-School-Tipps 1 -9 haben wir während der vergangenen Wochen viele positive Rückmeldungen erhalten. Zusammen gefasst in Kürze: Wir haben, gesehen, wie durchdachte Tagesstrukturen auch in chaotischen Zeiten helfen, ein Stück Normalität in Ausnahmesituationen zu schaffen. Wir haben uns mit Ritualen und deren Bedeutung im Alltag beschäftigt und auch ein paar Tipps zu Lese-Ritualen und zum Vorlesen erfahren. Es gab eine Menge Basteltipps, Lerntipps und Büchertipps für Groß und Klein. Und es gab Anregungen zum Entspannen und Entschleunigen im anstrengenden Home-School-Alltag. Jetzt, da wieder langsam die gewohnte Routine und die Normalität des Schulalltags einkehren, wollen wir noch ein paar Gedanken zum Thema Leichtigkeit, die uns in manchen Lebenssituationen – nicht nur einer Cornonakrise – hilft, Herausforderungen besser zu meistern, mit den Leserinnen und Lesern teilen.

Die Home-School-Tipps 1 bis 9 bleiben weiterhin zum Nachlesen im Blog – gesammelt in der Kategorie Lern-Tipps https://www.ipi.co.at/thema/lern-tipps/. Der Höhepunkt der Krise ist zwar erst einmal vorbei, was noch kommt, weiß keiner. Die Tipps der Home-School Serie sind aber allgemein gültig und auch im „normalen“ Lernalltag bzw. auch Schulalltag hilfreich und unterstützend. Um die Serie abzurunden noch ein paar Tipps zum Thema Leichtigkeit und Humor.

Alles Schwierige hat seinen Ursprung im Leichten.

„Alles Schwierige hat seinen Ursprung im Leichten – und alles Große im Kleinen.“ Dieser schöne Satz stammt angeblich vom berühmten chinesischen Philosophen Laozi, der den Erzählungen nach im 6. Jahrhundert vor Christus gelebt haben soll. Wenn man die Bedeutung seiner Wortspielerei auf das Leben überträgt, sehen wir, dass alles im Leben durch steigende Komplexität schwieriger wird. Der Umkehrschluss dazu wäre, dass wir auch Schwieriges und Großes wieder auf das Ursprüngliche und Einfache reduzieren und damit leichter machen können. Wer es schafft, zwischen diesen beiden Polen bewusst hin und herzupendeln, gewinnt mit Sicherheit Lebensqualität. Die Tiefe des – in unserer Zeit immer komplexer werdenden – Lebens und die Leichtigkeit im Alltags sind kein Widerspruch. Nehmen Sie sich Zeit, um den aktuellen Staus Quo zu überprüfen. Dazu eine Zusammenschau von Lebensprinzipien und ein Übungsblatt für ein moderiertes Selbstgespräch.

13 Lebensprinzipien – quasi Sichtweisen und Perspektiven – die uns dabei helfen und auch einen spielerischen Zugang zu ernsthaften Lebensfragen eröffnen können, finden Sie in diesem Dokument:

Das moderierte Selbstgespräch

Im Duden wird die Leichtigkeit – das Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen  „līhtecheit, līhtekeit, līhtikeit“ – mit „bekömmlich, schnell, unbeschwert, heiter, nicht schwierig“ beschrieben. Leichtigkeit ist das Gegenteil von Schwere. Als Synonyme findet man Wörter wie Unbeschwertheit, Mühelosigkeit, Einfachheit, Leichtsein, Lockerheit, ohne Anstrengung sein, Ungezwungenheit, im Fluss sein, Kinderspiel, Kleinigkeit, Heiterkeit, Problemlosigkeit, Spiel, Spielerei, Klacks, usw. – Wer möchte nicht sein Leben durch diese Attribute bereichern? Ein wenig mehr Leichtigkeit beim Bewältigen des Alltags, öfter Geschehnisse mit Humor nehmen und auch einmal über sich selber lachen können? Fakt ist: Humorvolle Menschen haben in der Regel die Gabe, auf Ereignisse, Sachverhalte und Vorkommnisse gelassener zu reagieren, als Menschen, die wenig Humor besitzen. Sie sind zufriedener und letztendlich auch gesünder.

Leichtigkeit durch Humor – Lachen ist die beste Medizin!

Wer Humor hat und gerne lacht, lebt gesünder. Der Volksmund sagt: Lachen ist die beste Medizin, und zwar eine Medizin, die keine Nebenwirkungen hat. Mittlerweile ist dies auch wissenschaftlich gut erforscht. Humor hilft uns, die eigene Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Und wenn wir lachen, dann werden im Gehirn mehr Glückshormone (Endorphine und Serotonin) produziert. Das macht uns aufmerksamer, entspannter, gelöster, kreativer und ein Stück weit glücklicher. Denn wer oft und herzhaft lacht, kann nicht gleichzeitig tiefgründig Probleme wälzen. Das schließt sich aus.

Selbsttest: Versuchen Sie es selbst: wenn Sie das nächste Mal Trübsal blasen und in schlechter Stimmung sind, dann stellen Sie sich vor den Spiegel im Badezimmer und schneiden Sie Grimassen. Zeigen Sie dem Spiegelbild die Zunge, reden Sie mit dem Gesicht im Spiegel und albern Sie herum. Verdrehen Sie die Augen, bewegen Sie ihr Kiefer von einer Seite zur anderen und beginnen Sie zu schmunzeln, leise in sich hineinzulachen und dann immer lauter zu lachen, bis das Lachen Ihre Augen erreicht. Wie fühlt sich das an. Was macht das mit Ihren Gedanken? Haben diese sich während der Übung verändert? Hat sich ihre Körperhaltung verändern (vorher hängende Schultern, nachher breite Schulter und aufrechte Haltung)? Wie fühlen Sie sich danach? Gelingt es wieder, sich in den Ausgangszustand zu versetzen oder haben Sie danach einen anderen Blick auf die aktuelle Situation? Sind die weniger angespannt? Können Sie das Problem, das Sie vorher beschäftigt hat, jetzt möglicherweise aus anderer Perspektive sehen?

Lachen ist gesund!

Was in jeden Fall während dieser paar Minuten, in denen Sie die Übung lachend vor dem Spiegel ausführen, passiert, sind körperliche Prozesse: der Kreislauf wird trainiert und wir fühlen uns danach fitter und kraftvoller. Die Durchblutung wird gefördert, unsere Atmung vertieft sich, und das Immunsystem (T-Lymphozyten und Gamma-Interferon werden aktiviert) wird gestärkt. Lachen und Entspannung wirken auch auf unser Verdauungssystem, senken den Cholesterinspiegel, verringern das Schmerzempfinden und ganz nebenbei glätten sich durch das Gesichts-Training auch unsere Falten. Und das ganz ohne chemische Einwirkung von außen, nur durch die Kräfte, die das Lachen in unserem Körper freisetzt.

Mitte der 90-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat der indischen Arzt Dr. Madan Kataria das Lachyoga-Konzept entwickelt. Dieses basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und geht davon aus, dass unser Körper nicht zwischen echtem und „künstlichem“ Lachen unterscheidet. Egal, was die Quelle des Lachens ist, die physiologischen Veränderungen und gesundheitlichen Wirkungen, die es in unserem Körper hervorruft, sind dieselben. Das spricht dafür, Lachen auch öfter zu trainieren und damit mehr Entspannung und Leichtigkeit ins Leben zu bringen. Und durch das Training wird das „echte“ Lachen im Alltag auch automatisch zunehmen, weil wir gelöster sind und Schwere damit gezielt weglachen können.  Der Arzt aus Mumbai verband Yogatechniken mit Lachübungen und entwickelte daraus eine Methode, die Menschen zum Lachen bringen soll. Gemeinsam mit seiner Frau gründete er 1995 den ersten Lachclub in Indien – 2010 gab es weltweit mehr als 6000 Clubs. Mehr dazu unter: http://www.lachyoga.at/

Wer sich mehr damit beschäftigen will, findet einiges an Literatur dazu oder auch Anleitungen und Kurse im Internet. Mittlerweile werden dazu auch Kurse, Lachyoga-Trainings und diverse Seminare angeboten. Ein Beispiel unter https://www.lachlehrerin.de/ oder internationale Studienergebnisse zum Lach-Yoga, das von einem indischen Arzt erfunden worden ist, unter https://lachtrainer.de/lachen/lachen-audio-und-video.html

Buchtipps:

Mehr Leichtigkeit durch Achtsamkeit – ausgewählte Übungen aus der Reihe Soziales Lernen.

Tipps zum Stress-Abbauen!

Gesunde und ausgewogene Ernährung und regelmäßige und ausreichende Bewegung an der frischen Luft helfen ebenfalls beim Erden, Entschleunigen und beim Abbau von Stress und Aggressionen. Ja, richtig gelesen: auch die Ernährung beeinflusst nicht nur die Körperfigur, sondern auch unser psychisches Wohlbefinden. Dazu gibt es unzählige wisscehnschaftliche Nachweise und Forschungsberichte. Was beispielsweise übermäßiger Zuckerkonsum mit unserem Körper anrichtet, ist mittlerweile auch in der Lebensmittelindustrie angekommen und wird von vielen Unternehmen in modernen Marketingstrategien berücksichtigt. Interessante Beiträge zur Wirkung des Zuckers auf den Organismus gibt es unzählige im World Wide Web. Beispiele finden Sie unter: https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/ernaehrung-was-zucker-mit-unserem-gehirn-anstellt-ld.82483 oder https://www.welt.de/gesundheit/article148017029/Warum-zu-viel-Zucker-uns-dumm-macht.html oder https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html oder https://www.dasgehirn.info/handeln/ernaehrung/zucker-fett-uebergewicht

Über Ernährung und ihre Wirkung auf unseren Körper lassen sich Bücher schreiben. Das ist hier nicht der richtige Ort. Nur so viel: in jedes Programm, das uns zu mehr Wohlbefinden und Balance verhelfen soll, muss sich aus ganzheitlicher Sicht auch mit dem Thema Nahrung auseinander setzen und Empfehlungen dazu mitdenken. „Du bist, was du isst“, lautet ein Sprichwort, das man sich in diesem Zusammenhang merken kann. Also rechtzeitig ebenso wie die tägliche Bewegung an der freien Natur auch diesen Baustein für ein gutes Leben in den Fokus nehmen. Dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Zum Stress-Abbau noch ein paar Gedanken und Tipps zum Ausdrucken, die in persönlichen Programmen weitergedacht und individuell weiter entwickelt werden:

Einfach zum Schmunzeln…

Jeden Tag einen Witz hören/lesen oder sich erzählen lassen – drei Beispiele zum Schmunzeln…

Miteinander und voneinander lernen!

In diesem Blog finden Sie regelmäßig Infos und Tipps rund ums Lernen, Erziehung und Bildung. Wir freuen uns auch über Rückmeldung und eure Erfahrungen zu den jeweiligen Themen bzw. beantworten wir auch gerne Fragen unter www.ipi.co.at oder seinabalawieh@hotmail.de

Ab sofort: Auch dreistufiges Online-Coaching zum Thema „Leben in Balance“

Zum Sonderpreis von € 150,00 plus 20% Mwst. für drei Online-Coaching-Stunden (a 45 Minuten) bekommen Sie eine Analyse Ihrer persönlichen Situation und einen Plan, den Sie im Alltag umsetzen und dazu. Zum Abschluss erfolgt eine gemeinsame Reflexion, Sie bekommen weitere Tipps und bei Bedarf können weitere Online-Coachings vereinbart werden.

Ablauf eines dreistufigen Coachings:

1. Coaching: Analyse Ihrer persönlichen Ausgangssituation und erste Tipps.

2. Coaching: Nach einer Woche Besprechung des individuell für Sie zusammen gestellten Umsetzungsplans und Leitfaden zur Umsetzung.

3. Coaching: Nach einem vereinbarten Zeitpunkt (frühestens nach drei Wochen) gemeinsame Reflexion der Umsetzung und Abschluss des Coachings bzw. bei Bedarf Vereinbarung weiterer Schritte. Wir gehen zum Abschluss gemeinsam den Fragen nach: Was war mein Ausgangspunkt? Was hat sich in der Praxis verändert und was ist jetzt anders? Was ist gelungen, was nicht? Wo brauche ich noch Unterstützung? Was möchte ich weiter intensivieren?

Schreiben Sie uns eine Mail office@ipi.co.at zur Terminvereinbarung für das Online-Coaching. Wir rufen Sie auch gerne an. Für das Coaching brauchen Sie nur ein Tablet mit Kamera und Mikrofon. Falls nicht vorhanden, sind auch telefonische Coachings möglich.

Kontaktformular: http://www.ipi.co.at/kontakt/